Projekt NavShip 2016 bis heute
In den letzten Jahren hat sich NavShip zu einer beliebten App unter den Wassersportlern entwickelt. Es gab viel Feedback und durch die Community konnte das Projekt erfolgreich werden. In diesem Beitrag sind die Highlights der vergangenen Jahre hervorgehoben.
Dieser Beitrag erweitert diesen bereits vorhandenen Beitrag aus 2019 um die Jahre 2020 – 2023.
2016
Schlichtes Design, wenige Flüsse. NavShip war 2016 noch am werden. Schnell kamen viele weitere Flüsse hinzu, später dann auch Küstengebiete und Seen, die mithilfe eines speziellen Algorithmus auch in Luftlinie befahren werden konnten.
Vor allem Deutschland stand im Vordergrund in den ersten Monaten. Der erste Fluss war übrigens der Main, gefolgt vom Rhein. Dies hatte vor allem persönliche Gründe. Es folgten Flüsse, die von der Boote-Forum-Community vorgeschlagen wurden. Die Beiträge finden sich hier.
Am 19.07.2016 wurde Version 1.0 im Play Store für Android veröffentlicht.
2017
Ein Jahr später kamen zahlreiche Funktionen wie Pegelstände, Wind- und Wetterdaten sowie Tankstellen in Wassernähe hinzu. Die Algorithmen wurden optimiert, um eine noch bessere Routenberechnung zu ermöglichen. Ende 2017 waren geschätzt 90% der Wasserwege in Europa implementiert.
Nachdem die App fast ein Jahr lang während der Entwicklungsarbeiten kostenlos war, wurden im April 2017 erste Abos eingeführt, um das Projekt zu finanzieren.
Im Juni 2017 wurde die iOS-App im Apple App Store veröffentlicht. Unter ähnlich fairen Bedingungen wie die Android-App wurde die iOS-App im ersten Jahr ebenfalls kostenlos für alle angeboten.
2018
Optisch hat sich im Vergleich zum Vorjahr in der Android- und iOS-Version wenig getan.
Viele neue Kanäle kamen hinzu und Nordamerika wurde – erst mal nur sporadisch – erfasst.
Im Juni 2018 überschritten die NavShip-Installationen von Android- und iOS die 100.000er Marke.
Es wurde mit einem Projekt zur Tiefenlinienerfassung gestartet, welches aber immer noch nur schwer vorankommt. Zudem wurde eine AIS-Einbindung geplant, die – hoffentlich – in 2019 fertiggestellt werden kann.
Zusätzlich zu den mobilen Apps startet mit Boatrouting.com eine kostenlose Web-App, die das Planen und Ansehen von Bootsrouten auf dem PC ermöglicht.
Parallel startet Beiboot.org, ein kleines soziales Netzwerk, wo man sich für Fahrten treffen kann.
2019
Optisch hat sich nochmal ein wenig getan. Layouts wurden für viele Geräte optimiert, Sprachausgabe hinzugefügt und die letzten Kinderkrankheiten beseitigt. Mittlerweile sind schätzungsweise 95% der Gewässer in Europa und Nordamerika erfasst. Wöchentlich wird die ein oder andere fehlende Schleuse oder Seitenkanal nachgetragen.
Auch die Web-App hat sich optisch stark verändert, ist nach wie vor kostenlos und es lassen sich nach vorheriger Registrierung Routen vom PC auf die Smartphone-Apps übertragen.
Das Community-Projekt für spezielle Points-of-Interest (wie z.B. Marinas, Slipstellen, etc.) wird vorerst aber nicht weiterentwickelt, da die Datenmenge bei weitem noch nicht ausreicht, um Usern in der App ein gutes Erlebnis zu bieten. Ebenfalls wurde das Projekt Beiboot ausgesetzt, da die Userzahlen hier ebenfalls nicht ausreichten.
2020
Den allermeisten dürfte das Jahr 2020 generell mit einem bitteren Beigeschmack in Gedächtnis bleiben. Unsicherheiten, ob während der Coronakrise überhaupt ein Hafen geöffnet hat oder ob man überhaupt mit dem Boot in seinem Revier fahren darf.
In diesem Jahr hat es den bisher größten Schritt in der Firmengeschichte gegeben: NavShip wurde Teil der neu gegründeten CproSoft GmbH und erstmals wurden Mitarbeiter für die Unterstützung in Support und Datenerfassung eingestellt. Wir haben damit angefangen, die bisher erfassten Gebiete noch genauer zu Erfassen und sehr viele Funktionen, die von Usern gewünscht wurden, integriert. Unter anderem die grafische Darstellung von Pegelständen, das bessere Einbinden von Nachrichten für die Binnenschifffahrt, genauere Wind- und Wetterdaten sowie die Berücksichtigung der Strömung von Flüssen in die Routenlänge.
2021
Die bereits gesetzten Grundsteine aus 2020 haben wir weiter verfeinert und haben den Support noch weiter ausgebaut. Durch unseren Marketing-Mitarbeiter konnten wir sehr viel produktiver sein und entsprechend mehr Beiträge veröffentlichen.
Grafisch haben wir die App auf den neusten Stand gebracht und ein ordentlicheres Design integriert. Insbesondere bei iOS haben wir viele eigene Komponenten durch die Systemkomponenten ersetzt, sodass nun altbekannte Gesten verwendet werden können, z.B. um Menüs zu öffnen.
Mit der Accountverwaltung war es nun möglich, mit gekaufter Premiumversion all seine Geräte – unabhängig von der Plattform – zu versorgen. Wir haben Marrekrite Liegeplätze eingebaut, die Integration für Smartwatches veröffentlicht und erstmals im Mai 2021 die 500.000-User-Marke durchbrochen.
2022
In 2022 haben wir das Hochseerouting verbessert, sodass nun auch Seen mit Luftlinie berücksichtigt werden und weitere Küsten- und Buchten erfasst.
In der iOS-Version ist ermals die Mensch-über-Bord-Funktion zu finden, um so die Sicherheit auf dem Wasser weiter zu erhöhen. Die ersten Tiefendaten sind punktuell verfügbar, aber nach wie vor im Beta-Modus.
Die Boatrouting-Webseite wurde überarbeitet, sodass NavShip Web nun flüssig auf Mac und PC läuft. Zudem wurde die erste Mac-App in den Store geladen, um NavShip auf neueren Macbooks direkt als App zu verwenden.
Nun stehen acht verschiedene Bootstypen zur Auswahl, unter anderem verschiedene Motorboote, Ruderboote, Kanus und Segelboote. Die Wahl des Bootes wird in die Route miteinbezogen und z.B. eine Warnung ausgegeben, wenn man mit einem Motorboot in einen Verbotsbereich einfährt.
2023
Mit der neuen Boatrouting-Web-App und dem neuen Routensystem können nun blitzschnell Routen geplant werden. Die Route wird auf unserem Server berechnet, somit müssen keine Fahrgebiete mehr ausgewählt werden.
Als Features haben wir unter anderem die Kilometrierungsanzeige, Sliprampenanzeige und die Anbindung an die Apple-Watch integriert.
Neben dem Bodensee und den Masuren haben wir sehr viele Gebiete überarbeitet. In Nordamerika ist nun die Tiefendatenkarte verfügbar und in den Niederlanden das BPR, welches mitgeführt werden muss. Als größtes Feature haben wir das Kreuzen und Wassertankstellen integriert, zudem sind nun auch Gezeiteninformationen verfügbar.
Designtechnisch haben wir die App nun auf den allerneusten Stand gebracht, zu sehr vielen Markern zeigen wir nun auch Bilder an.
Nach wie vor bleibt das Feedback wichtig. Jeden Tag erreichen den NavShip-Posteingang unzählige Emails mit neuen Feature-Ideen. Leider lässt sich nicht alles umsetzen, aber ich bleibe bemüht, die App so zu gestalten, dass alle (oder fast alle) zufrieden sind.
Auf ein paar weitere schöne Jahre auf und am Wasser und immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel
Chris
0 Kommentare