Seit Ende Mai 2019 ist es möglich, in den NavShip Apps die Schiffe und Boote, die ein AIS-Signal aussenden, um sich herum anzeigen zu lassen und externe GPS-Empfänger mitanzubinden.

Voraussetzung dafür ist eine AIS-fähige Antenne und ein System, welches die AIS-Signale in 0183-NMEA-Daten umwandelt und z.B. per WiFi ans Smartphone übertragen kann. Die so aufbereiteten Daten werden dann in NavShip grafisch dargestellt.

Aktuell gibt es keine Beschränkung. Die Funktion ist kostenlos integriert.

Was wird benötigt?

  • Aktuelle Version von NavShip. Für Androidgeräte mindestens NavShip 1.16 oder iOS Geräte mindestens NavShip 1.6.
  • UKW-Antenne, die AIS-Daten im VHF-Bereich von 161,975 und 162,025 MHz empfangen kann.
  • AIS Receiver (fertiges System, das die Daten über die Antenne empfängt und aufbereitet).
  • NMEA-Ausgabe (Digitalisierung der Daten in das NMEA-0183-Datenformat, aktuell noch keine Unterstützung für NMEA-2000).
  • WiFi (Sendet die Daten über eine WLAN-Verbindung direkt ans Smartphone) oder eine Kabelverbindung, Hauptsache der Datenfeed ist über das Netzwerk erreichbar. TCP oder UDP werden als Protokolle unterstützt (UDP derzeit nur unter Android).
  • Alternativ: Es ist auch möglich, anstatt WiFi eine direkte USB-Verbindung zu etablieren.
  • Optional: Einen Laptop mit Windows zur Konfiguration des AIS-Receivers (bei der Fertiglösung unseres Partners)

Fertiglösungen

Es gibt einige Fertiglösungen im Internet. Auch ist es für die technisch begabten möglich, sich einen AIS-Receiver selbst zu bauen oder RaspAIS zu verwenden. Es ist aber auch möglich, einen fertigen AIS-Receiver zu bestellen. Derzeit arbeiten wir allerdings mit keinem Vertriebspartner zusammen und können daher auch keine Empfehlungen aussprechen.

Welche Geräte werden unterstützt?

Informationen zu den AIS-Geräten unseres Partners findest du hier, zu den Multiplexern hier. Alle Geräte, die NMEA 0183 Datenströme digitalisiert ausgeben, sind mit NavShip kompatibel.

Hinweis für WLAN-Verbindungen

Um dennoch vom Smartphone auf das Internet zugreifen zu können (sofern du NavShip nicht 100% im Offlinemodus betreiben möchtest), musst du entweder den Receiver so konfigurieren, dass er Teil eines mit dem Internet versorgten Netzwerkes wird oder in deinem Smartphone einstellen, dass trotz WLAN-Verbindung auch mobile Daten genutzt werden können. Bei einigen (aber nicht allen Geräten) ist es möglich, dies zu konfigurieren: Hierzu musst du ermitteln, wie in deinem Gerät der Entwicklermodus aktiviert werden kann. Infos dazu findest du unter diesem Link:
https://www.heise.de/tipps-tricks/Android-Entwickleroptionen-aktivieren-deaktivieren-4041510.html

Danach musst du auf „Entwickleroptionen“ im Einstellungen-Menü deines Gerätes klicken und „Mobile Daten immer aktiv“ (oder ähnlich lautend) aktivieren.

Eine weitere Möglichkeit ist, Tethering zu verwenden, d.h. das Handy fungiert als Hotspot für das AIS-Gerät. Natürlich funktioniert es auch, wenn das AIS-Gerät an einen Access-Point (z.B. Router) überträgt. Auf diese Weise lassen sich mehrere Geräte mit AIS versorgen und auch gleichzeitig eine Internetverbindung nutzen. Hierzu musst du dir dieses Konfigurationstool für Windows von Quark-Elec herunterladen. Eine Anleitung zur Einrichtung findest du hier.

Mit NavShip verbinden

Die Verbindung zu NavShip ist einfach. Auch mit fremden AIS-Receivern ist dies möglich, sofern diese NMEA0183 via WiFi aussenden. NavShip Android unterstützt TCP/IP und UDP-Verbindungen, iOS aktuell nur TCP/IP-Verbindungen. In der App musst du nur im Seitenmenü „AIS“ auswählen und dort die IP-Adresse und den Port des Receivers eingeben, NavShip sucht dann automatisch nach den AIS-Daten und visualisiert sie auf der Karte.