Android vs iOS – Wer bietet mehr Features?
Dieser Artikel ist ein Update des Artikels vom Juni 2020.
Wir bekommen immer wieder Anfragen von Kunden, die sich ein Smartphone oder Tablet zulegen möchten, um dieses mit NavShip auszustatten und für den anstehenen Törn zu nutzen. Auf manchen Booten möchte man aber ungerne mit seinem neuen, teuren Geräte hantieren und riskieren, dass es ins Wasser fällt, einige Kunden greifen daher zu älteren Geräten auf dem Gebrauchtmarkt. Oft beginnt die Frage damit, welches System besser geeignet sei: Android oder iOS. Im weiteren Verlauf dann, welche Halterungen empfehlenswert seien und wie es mit der Sicht gegen die Sonne aussieht.
Spritzwassergeschützt sind iPhones ab Version 7. Das hier gezeigte iPhone 6 ist es leider nicht.
Zuerst einmal ist festzuhalten, dass wir selbst (noch) keine Hardware herstellen und daher keine klaren Empfehlungen geben können, welche Halterungen wie gut geeignet sind. Es wird dazu separat einen Testbericht geben.
Allgemeine Übersicht von Android, iOS und NavShip
Wir hatten 2020 einen ausführlichen Beitrag verfasst, warum Android-Updates immer vor den iOS-Updates kommen – dies ist seit diesem Jahr aber nicht mehr so, in der Regel sind iOS-Updates und Android-Updates gleichzeitig verfügbar. Aber selbstverständlich gibt es einige Unterschiede zwischen beiden Versionen, die wir hier gegenüberstellen möchten. Zuerst einmal die allgemeinen Fakten zur App-Unterstützung
Android | iOS | |
Von NavShip unterstützte Geräte | 17.975 | 25 |
Displaygrößen | über 100 | 8 |
Geräteart | Smartphones Tablets Smartwatches (mit Wear OS) | iPhones iPads Apple Watch ** |
Durchschnittliche Auslieferungszeit eines Updates | 12-48 Stunden | 12-24 Stunden |
Durchschnittliche Gerätekosten * | 208 US$ | 651 US$ |
NavShip Unterstützung ab Version | Android 4.4 | iOS 12 |
NavShip Kaufpreis Grundversion | Kostenlos | Kostenlos |
NavShip Premium Jahrespreis (DE inkl. MwSt.) | 19,99 € | 19,99 € |
Spritzwasserschutz | Nicht alle | Alle ab iPhone 7 |
Tauchschutz (bis 1 Meter, 30 Minuten) | Wenige, unter anderem: Oneplus 8 Pro Samsung Galaxy S20 Ultra Plus Samsung Galaxy S20 Plus Samsung Galaxy S20 Ultra Plus | iPhone XS iPhone XS Max iPhone 11 Serie iPhone 12 Serie iPhone 13 Serie *** |
** Noch keine offizielle NavShip-Unterstützung. Für Apple-Watch wird derzeit noch entwickelt
*** Stark anzunehmen, aber noch nicht bestätigt.
Die wesentlichen Unterschiede sind der Kaufpreis, der bei einem Apple-Gerät durchschnittlich höher liegt als bei den meisten Androids (auch hier gibt es Unterschiede bei den einzelnen Herstellern) und bei der Anzahl der unterschiedlichen Geräte.
Während NavShip für iOS auf wenige Displaygrößen getestet werden muss, bevor es zu einem Update kommt, müssen bei Android-Geräten mehr als 100 Displaygrößen getestet werden. Dies ist recht unpraktisch und wirkt sich negativ auf die Entwicklungsgeschwindigkeit aus, daher werden nur gängige Displaygrößen getestet und die Bereiche dazwischen als funktional angenommen, wenn es bei der nächstkleineren und nächstgrößeren Displaygröße zu keinen Fehlern kommt. Daher kann es natürlich sein, dass es einige wenige Geräte gibt, auf denen NavShip nicht wie gewünscht läuft. In der Regel teilen Kunden dies dann mit und wir testen es speziell für die angeforderte Displaygröße. Das dauert aber natürlich und man ist darauf angewiesen, dass überhaupt Fehler gemeldet werden.
In Punkto Sonneneinstrahlungen können vor allem neuere iPads, aber auch einige Android-Tablets, glänzen. Eine hohe Leuchtdichte führt dazu, dass man auch bei starkem Sonnenlicht das Display erkennen kann. Im Beitrag von Computer Bild erfahrt ihr mehr darüber.
Android hat den Vorteil, dass auch Smartwatches mit Googles Wear OS unterstützt werden (aktuell aber nicht die Samsung-Watches mit Tizen). Die Unterstützung für die Apple Watch ist noch geplant.
Welche Features unterscheiden die Versionen?
Viel in der Grundausstattung, z.B. die Fluss- und Routenführung ist auf beiden Plattformen identisch. Zur besseren Übersicht nehmen wir auch noch die komplett kostenlose Webversion boatrouting.com mit dazu.
Android | iOS | Webversion | |
Routenplanung | Kostenlos bis 40 km | Kostenlos bis 40 km | Kostenlos |
Tracks aufzeichen | Kostenlos bis 8km | Kostenlos | Nicht unterstützt |
Standortanzeige | Ja | Ja | Ja |
Live-Routing | Ja | Ja | Nein |
Routen speichern und laden | Ja | Ja | Ja |
Offline nutzbar | Ja | Ja | Nein |
Kompass- und Kursanzeige | Ja | Ja | Nein |
Pegelstände | Ja | Ja | Nein |
Tankstellenanzeige und Preise | Ja | Ja | Nein |
Nachrichten für die Binnenschifffahrt (NfB) | Ja | Ja | Ja |
Warnungen zu Sperren | Ja | Ja | Ja |
Fahrgebietsanzeige | Ja | Ja | Nein |
Hafeninformationen | Ja | Ja | Nein |
Schleusenanzeige und Rufnummern / Funkkanal | Ja | Ja | Nein |
Brückeninformatonen und Durchfahrtshöhen | Ja | Ja | Ja |
Sprachunterstützung | Ja | Ja | Nein |
Smartwatch-Anbindung | Ja | Geplant | Nein |
Downloadgröße | 20 MB | 160 MB | 11 MB bei Websitenaufruf |
Seezeichenanzeige | Ja | Ja | Ja |
Wassertiefen | Nur Küste (beta) | Nur Küste (beta) | Nein |
Wind-Layer | Ja | Ja | Ja |
AIS (mit externer Hardware) | Ja | Ja | Nein |
AIS via TCP | Ja | Ja | Nein |
AIS via UDP | Ja | Geplant | Nein |
Spez. Fahrgebiete für Ruderboote auswählbar | Ja | Ja | Ja |
Hochsee-Routing | Ja | Ja | Nein |
Küsten & Seen | Ja | Ja | Ja |
Binnengewässer | Ja | Ja | Ja |
Ankeralarm | Ja | Ja | Nein |
Werbung | Nur in der kostenlosen Version | Nur in der kostenlosen Version | Ja |
Premiumversion | Ja | Ja | Nein |
PayPal akzeptiert | Ja | Ja | Kostenlos |
Google Pay akzeptiert | Ja | Nein | Kostenlos |
Apple Pay akzeptiert | Nein | Ja | Kostenlos |
Zahlung mit Kreditkarte | Ja | Ja | Kostenlos |
Mit NavShip- Gutschein nutzbar | Ja | Ja | Nicht nötig |
Bootsauswahl | 8 Bootstypen | 9 Bootstypen | 1 Bootstyp |
Anmeldung erforderlich | Nein | Nein | Nein |
Accountverwaltung möglich | Nein | Nein | Ja |
Teilen von Tracks | Ja | Ja | Nein |
Teilen von Routen | Ja | Ja | Ja |
Ausdrucken von Routen | Nein | Nein | Ja |
iOS bietet durch die strikten Vorgaben des Apple Styleguides ein sehr übersichtliches Design und weniger Verstellmöglichkeiten. Die hochwertigen Komponenten der Apple-Geräte spiegeln sich auch in der Genauigkeit wieder: Der Kompass ist – ebenso wie das GPS – um einiges genauer. Es kommt weniger zum auffälligen Ruckeln bei der Verwendung.
Bei uns gehen gleichermaßen Android noch iOS als Sieger vom Platz. Beide Plattformen haben ihre Vor- und Nachteile, die individuell vom Nutzer und dessen Empfinden abhängig sind. Wer nur mal eben die App testen will, kann sich mit der Webversion schon einen groben Überblick verschaffen. Die Route lässt sich sogar auf ein mobiles Gerät übertragen.
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