Der längste Fluss des Saarlandes ist nicht wie vielleicht erwartet die Saar, sondern die Blies. Dieser Fluss ist auch Namensgeber der Region Bliesgau. Die Blies fließt auf einer Strecke von ca. 100 Kilometern durch das Saarland. Im Vergleich zur Saar sind das knapp 30 km mehr. Der Flussname geht zurück auf „blesa“ – keltisch und bedeutet so viel wie „Bach“ oder „Schlucht“. Der Quellort befindet sich am Momberg.

Die Saar war schon sehr früh eine wichtige Wasserstraße, vor allem für die Römer damals. Seit dem späten 16. Jahrhundert, vor allem aber im 18. Jahrhundert., stieg die Nutzung der Saar als Wasserstraße stark an. Materialien wurden hier beispielsweise bis nach Amsterdam geliefert.

Mittlerweile wurde die Saar zu einer Großschifffahrtsstraße ausgebaut. Dies ermöglicht das Befahren von Schiffen mit einer Länge von 135 Metern und einer Breite von über elf Metern.

Auch die Blies wurde schon damals vor allem für die Flößerei und Mühlen genutzt. Mühlen standen beispielsweise in Mimbach, Gersheim und Herbitzheim. Heute noch in Betrieb ist die Bliesmühle in Breitfurt.

Durch umfangreiche Naturschutzmaßnahmen verfügt die Blies über eine sehr hohe Wasserqualität und bietet somit auch sehr empfindlichen und anspruchsvollen Tieren einen wertvollen Lebensraum.

Als Beispiel zu nennen ist hier vor allem der Flusskrebs. Dieser reagiert überaus empfindlich auf jegliche Änderungen und Verunreinigungen ihres Lebensraums. Daher zählen sie zu einem der besten Indikatoren für die Wasserqualität in ihrem Lebensraum.

Aber nicht nur zu Wasser findet man entlang der Bries seltene Tierarten. Auch am Ufer wird man fündig. Hier zu nennen sind unter anderem der Eisvogel oder der Rotmilan.

Weitere Flüsse im Saarland:

1. Bist
2.Nied
3.Prims
4.Rossel
5.Schwarzbach
6.Theel
7.Altarm der Saar

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