Auch wenn es viele Skipper traurig stimmt, die Bootsaison 2021 neigt sich dem Ende zu und nun geht es darum sein Boot ordentlich über den Winter zu bringen, damit man mit Vollgas in die kommende Saison starten kann.

Eine Vielzahl der Skipper lagern ihr Boot in einer Halle oder Freilager. Natürlich ist aber auch ein Winterlager im Wasser möglich. Je nach Variante gibt es hier verschiedene Vor- und Nachteile.

Winterlager im Wasser: hier eignen sich vor allem ruhige Häfen und Gewässer. Weiterhin bietet sich eine permanente leichte Strömung an, da sich hier kein Eis bilden kann. Generell sollte man bei der Überwinterung im Wasser regelmäßig die Lage vor Ort checken, um ggf. Gefahren frühzeitig erkennen und beseitigen zu können.

Winterlager an Land: Hier stellt sich die Frage Halle, oder Freilager. Solltet ihr einen der begehrten Hallenplätze bekommen und dafür das nötige Kleingeld parat haben, ist diese Option auf jeden Fall zu empfehlen. Hier steht euer Boot in der Regel geschützt vor Witterungseinflüssen und die Gefahr von Diebstahl wird auch minimiert. Bei Lagerung im Freien sollte auf jeden Fall eine starke Plane zum Einsatz kommen, die euer Boot schützt aber gleichzeitig eine Luftzirkulation zulässt. Egal ob Halle oder Freilager, euer Boot muss vor der Lagerung trocken sein und während der gesamten Lagerung vor Feuchtigkeit geschützt sein.

Neben dem Lagerungsort gibt es noch einige Dinge, die ihr vorbereitend an eurem Boot durchführen müsst, damit dies gut über den Winter kommt.

  1. Vermeidung von Frostschäden: Wichtig hier ist, dass der Frischwassertank geleert und desinfiziert wird. Weiterhin muss das Wasser vollständig abgelassen werden aus sämtlichen Leitung und Pumpen. Durch Minusgrade droht das Wasser zu gefrieren und im schlimmsten Fall platzen hier Leitungen und Behälter. Auch das Kühlsystem des Motors ist davon betroffen und muss entsprechend mit auf die Checkliste.
  2. Sicherheitsausrüstung / sicherheitsrelevante Teile: Nutzt die Einlagerung um eure Ausrüstung zu checken (Feuerlöscher, Rettungswesten. Etc.). Prüft, ob eure Feuerlöscher frostbeständig sind und entfernt ggf. Rückstände von Salzwasser auf den Rettungsmitteln und den Tauen. Prüft Ventile auf festen Sitz. Schläuche sollten frei von Rissen sein. Auch Gas- und Rauchmelder müssen regelmäßig geprüft werden. Gasflaschen sollten auf jeden Fall von Bord genommen werden.
  3. Elektrik an Bord: Augenmerk hier liegt vor allem auf drohende Korrosion und Kurzschlüsse. Daher ist es unerlässlich Kabel, Schalter und Sicherungen zu checken. Auch die Kontrolle sämtlicher Beleuchtung ist ein Muss. Wenn möglich sollten Bootsbatterien über den Winter von Bord genommen werden. Ein regelmäßiges Laden schützt vor Ausfällen.
  4. Reinigung und Überprüfung des Rumpfes: Bevor euer Boot in den Winterschlaf geht empfiehlt sich eine ausgiebige Reinigung des Rumpfes und anschließend eine Überprüfung auf Schäden. Auch Anker und Ankerkasten gilt es von Schmutz zu befreien. Sollte es hier feststellbare Schäden geben, müssen diese schnellstmöglich ausgebessert werden.

Insgesamt ist die Liste an Arbeiten vor dem Winterlager doch recht lang und je genauer man diese durchführt, kann dies auch schon mal gut und gerne einige Tage in Anspruch nehmen. Diese Zeit solltet ihr aber für jede Saison unbedingt einplanen, denn so könnt ihr jederzeit den optimalen Zustand eures Bootes sicherstellen und habt möglichst lange Freude daran.

Quellen:

https://www.svb.de/de/ratgeber/boot-einwintern.html

https:// klabauterkiste.de/boot-einwintern


0 Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Avatar-Platzhalter

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert