Vierbeiner an Bord – Urlaub auf dem Wasser mit Hund
Ihr seid Hundebesitzer und in eurem Familien- und Freundeskreis gibt es niemanden, der sich in eurer Abwesenheit um den Vierbeiner kümmern kann? Kein Problem! Es gibt zwar ein paar Dinge, die zu beachten sind, aber auch mit Hund müsst ihr nicht auf den Bootsurlaub verzichten.
Im Folgenden beantworten wir die wichtigsten Fragen zum Thema Hund an Bord.
1. Wenn ihr ein Boot mietet, sprecht mit dem Vermieter / Besitzer
Da nicht alle Vermieter / Besitzer Hunde an Bord erlauben ist es wichtig, dies vorher abzuklären um unangenehme Überraschungen zu vermeiden, wenn euer Hund nicht mit auf das Boot darf. So werden unnötige Missverständnisse bei der Ankunft im Hafen vermieden.
2. Gewöhnt den Hund vor Reiseantritt an das Boot
Am besten stattet ihr euch hierzu mit Lieblingsspielzeugen und Leckerlies aus und zeigt eurem Vierbeiner, wie toll die Umgebung auf einem Boot doch ist. Im besten Fall bleibt ihr hierzu auch erstmal im Hafen, damit der Hund Sicherheit in der neuen Umgebung gewinnen kann. Ihr werdet sehen, nach kurzer Zeit wird sich euer Hund freuen an Bord zu sein. Den ersten kleinen Ausfahrten steht dann nichts mehr im Wege.
Wichtig: Auch auf dem Boot braucht der Vierbeiner seinen „Wohlfühlplatz“ an den er sich zurückziehen kann. Besonders geeignet hierfür ist meist eine relativ tiefe Stelle, da dort die Schiffsbewegungen am geringsten sind.
3. Sorgt für Sicherheit an Bord
Auch wenn Hunde im Regelfall gute Schwimmer sind ist es wichtig, die Gefahren des Wassers nicht zu unterschätzen. Hier bietet es sich bspw. an, den Hund mit einer passenden Schwimmweste auszustatten. Ein weiteres wichtiges Thema ist der ausreichende Sonnenschutz für das Tier. Auch ein Hund kann einen Sonnenstich bekommen, wenn er den ganzen Tag in der prallen Sonne liegt. Daher schickt euren Hund von Zeit zu Zeit in den Schatten und packt am besten auch einen Sonnenschirm mit ein.
4. Genügend Vorräte
Ausreichend Futter und frisches Wasser – Insbesondere an heißen Sommertagen benötigt Ihr Hund ausreichend Wasser an Bord um nicht zu dehydrieren.
5. Abwechslung während der Reise
Wenn der Hund den ganzen Tag nur stundenlang auf Deck liegt und nicht beschäftigt wird, verliert er schnell die Lust. Daher ist es wichtig für ein spannendes Rahmenprogramm zu sorgen. Hierzu zählen regelmäßige Spaziergänge an Land inkl. Bade- und Spieleinheiten. Eine längere Zeit an Bord kann beispielsweise mit kleinen Suchspielen überbrückt werden. Das fordert das Tier und sorgt für Abwechslung.
6. Was gilt es im Ausland zu beachten
Wie so oft, gibt es in diesem Punkt leider auch keine einheitlichen Bestimmungen. Im Regelfall ist es keine große Sache mit dem Hund die Welt zu bereisen. Manche Hafenbehörden verlangen aber Unmengen an Papierkram. Voraussetzung ist allerdings immer ein vollständig geführter Impfpass (EU-Heimtierausweis) und die entsprechenden Papiere und Nachweise zur Entwurmung. Um auf Nummer sicher zu gehen, sollte man sich jedoch immer vor Abreise ins Ausland vorher über die unterschiedlichen Einreisebestimmungen informieren. Selbst innerhalb der EU gibt es unterschiedliche Regularien. In Italien bspw. muss immer ein Maulkorb mitgeführt werden. Je nach Mitarbeiter der Behörde wird hier mehr oder weniger streng auf die Einhaltung der Regeln geachtet.
Good to know: Auch Hunde können Seekrank werden! Hierbei können folgende Symptome auftreten: Übelkeit, Speichelfluss, Erbrechen, Hecheln, Unruhe, Unreinheit.
Hiergegen helfen ausreichend Zwischenstopps und die Gabe kleiner Futtermengen. Sollte der Vierbeiner Seekrank werden, hilft nur eine Pause. Die Symptome klingen in der Regel nach einiger Zeit von selbst wieder ab.
Fazit: Mit der richtigen Vorbereitung und Planung ist ein Bootsurlaub mit dem Hund problemlos möglich und ist sowohl für Mensch als auch Vierbeiner eine tolle Sache. Wichtig ist jedoch, dass man das Tier zu nichts zwingt. Sollte sich das Tier unwohl fühlen und mit Angst reagieren, ist bspw. die Unterbringung bei Freunden während des Urlaubs die sinnvollere Entscheidung.
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