NavShip Tech Check: Ankertechnik – Worauf es wirklich ankommt

Veröffentlicht von Team NavShip am

Wenn der Wind auffrischt oder das Ufer lockt, ist er dein wichtigster Verbündeter: der Anker. Doch Anker ist nicht gleich Anker – Form, Untergrund, Gewicht und Technik spielen eine entscheidende Rolle.
Hier erfährst du, welche Ankertypen es gibt, wie du den richtigen für dein Boot und Revier findest – und welche Tipps & Tricks wirklich wichtig sind.


🧰 1. Welche Ankertypen gibt es?
🔸 Plattenanker / Danforth
Zwei große Flunken (Platten), graben sich schnell ein
Gut für: Sand, Schlick, weicher Boden
Weniger geeignet bei: Steinigem Grund
Vorteil: Geringes Gewicht, gute Haltekraft auf weichem Grund
🔸 Pflugscharanker (z. B. CQR, Delta)
Ähnlich wie ein Flugzeugflügel mit spitzem Bug
Gut für: Sand, Kies, Mischgrund
Vorteil: Hält auch bei Drehen des Bootes stabil
Achtung: Schwerer und oft teurer
🔸 Bügelanker (z. B. Bügel-, Rocna- oder Mantus-Anker)
Modernste Bauform, graben sich tief und schnell ein
Gut für: fast alle Untergründe
Vorteil: Selbstjustierend, auch bei Wind- oder Richtungswechsel
Tipp: Perfekt für Langfahrt oder Übernachtung
🔸 Klappdraggen / Faltanker
Oft auf Beibooten oder kleinen Booten verwendet
Gut für: Felsen, Algen, Notfallanker
Nachteil: Geringe Haltekraft auf weichem Grund


🧭 2. Wieviel Kette oder Leine brauche ich?
Die Faustregel:
🔸 Kette allein: 3–5-fache Wassertiefe
🔸 Kette + Leine: 5–7-fache Wassertiefe
📌 Beispiel: Bei 3 m Tiefe solltest du mindestens 15 m Leine (oder 10 m Kette) ausbringen.
Mehr Leine = flacherer Zugwinkel = besserer Halt.
Tipp: Je mehr Kette, desto besser – besonders bei starkem Wind oder Schwell.


🧪 3. So prüfst du deinen Halt
✅ Rückwärts leicht Gas geben – das Boot darf sich nicht bewegen
✅ Beobachte die Punkte an Land – bleibst du an Ort & Stelle?
✅ Ankerwache bei NavShip aktivieren, um bei Drift gewarnt zu werden


🛟 4. Sicherheit & Komfort – unsere Top-Tipps
🔧 Verwende einen Ankerwirbel, um ein Verdrehen der Kette zu vermeiden
🪝 Ankerboje setzen, um anderen Booten den Ankerplatz zu zeigen
🧯 Immer eine Notfallleine (Trippleine) nutzen, um den Anker im Notfall freibekommen zu können
🧭 Nutze NavShip oder einen externen Alarm, um bei Drift benachrichtigt zu werden
🛑 Kein Ankermanöver ohne Handschuhe – Verletzungsgefahr!


📲 Fazit: Ein guter Anker spart Stress – und hält sicher.
Ob Tagesausflug oder Übernachtung – ein zuverlässiger Anker gehört zur Grundausstattung.
Je besser dein Setup, desto ruhiger dein Schlaf an Bord. Und: NavShip hilft dir, den besten Ankerplatz zu finden.

Welcher Anker ist auf deinem Boot im Einsatz? Hast du Tipps oder Erfahrungen? Schreib es uns in die Kommentare!


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